Interview
Sebastian Kegel RB Leipzig
Der RB Leipzig überrascht derzeit Fußball-Deutschland. Besser gesagt, den Teil der Fußballgemeinde, der sich nicht im Detail mit dem sportlichen Konzept der Leipziger auseinandergesetzt hat. Insider sehen den RB Leipzig schon lange als den Verein, der die Rangfolge in der oberen Region der Bundesliga durcheinander wirbeln kann und wird. Aber nicht nur bei den Profis, sondern auch bei den Junioren muss sich die Konkurrenz neu aufstellen. Wir haben U-15 Cheftrainer, Sebastian Kegel, den wir bei seinen vergangenen Turnierteilnahmen hier in Würzburg als kompetenten Sportler und bodenständigen Menschen kennengelernt haben, ein paar Fragen zu RB Leipzig gestellt.
Hallo Sebastian!
Beschreibe RB Leipzig mit drei Worten!
Modern. Innovativ. Leidenschaft.
Was hat sich durch den Aufstieg der Profis in die 1.Bundesliga a) im Verein und b) in der Region
verändert?
A.) Im Verein streben alle noch mehr dem Vorbild der Profimannschaft nach (Teamwork, Mentalität,
Zielstrebigkeit, Tempo, Aggressivität) und sind stolz darauf, was der Verein mit viel Arbeit und
Know-how in so kurzer Zeit geschafft hat.
B.) Ähnlich ist es in der Region, es herrscht totale Begeisterung, Stolz und Aufbruchsstimmung.
Alle
wollen teilhaben an der Emotionalität und den Erfolg des Vereins.
Ist seitdem die Anzahl der Anfragen nach Freundschaftsspielen oder Turnierteilnahmen der Junioren
sprunghaft gestiegen?
Es ist ein leichter Anstieg zu bemerken.
Auch aus dem Ausland?
Nein.
Was ist Deine Trainingsmaxime (Leitspruch)?
Da gibt es mehrere, aber vor allem geht es darum, etwas heute zu tun und nicht auf morgen zu
verschieben. Immer im Jetzt leben und niemals sich auf vergangenes ausruhen oder auf die Zukunft
warten.
Von welchem Aspekt Deiner eigenen Fußballerlaufbahn profitierst Du noch heute?
Ich hatte keine besondere Fußballerlaufbahn. Aber im Fußball wurde mir stets Ordnung, Disziplin
und
Zusammengehörigkeitsgefühl vermittelt. Dies sind auch für mich als Trainer wichtige
Bestandteile.
Es ist Deine dritte Turnierteilnahme in Würzburg. Wie hast du das Turnier in Erinnerung?
Es ist sogar schon meine vierte (99er, 00er, 01er und jetzt 02er) Teilnahme. Mit den 2000er haben
wir
ein super Turnier gespielt. In einem dramatischen Halbfinale Leverkusen geschlagen und im Finale
Hoffenheim geschlagen, das sind natürlich Emotionen und Erinnerungen, die bleiben und die man
wieder
erleben möchte. Bei den anderen Teilnahmen war im Viertelfinale Schluss, aber auch da bleiben
schöne
Erinnerungen. Letztes Jahr absolvierten wir ein super Spiel gegen den FC Fulham – 4:3 am Ende.
Wahrscheinlich war das mit das Beste Hallenspiel, was ich bisher gesehen habe. Ansonsten komme
ich
aufgrund der tollen Organisation und Organisatoren immer sehr gern nach Würzburg. Das
zusammensitzen
mit Trainerkollegen und Organisatoren ist immer eine toller Zeitvertreib.
Wie sind Deine Erwartungen an das 2017er Turnier?
Wir möchten sowohl durch unseren Spielstil als auch durch unser Auftreten das Turnier
bereichern.